1. Workshop #NaTour

Meine Follower bei Twitter wissen es bereits: Ich werde künftig offiziell Workshops anbieten. Offiziell deshalb, weil bis jetzt nur Eingeweihte wissen, dass ich das Fotografieren nicht nur betreibe, sondern seit einigen Monaten auch lehre. Im Moment handelt es sich fast ausschließlich um Einzelcoachings, was bedeutet, jemand kommt mir einer bestimmten fotografischen Fragestellung auf mich zu und ich versuche mit dieser Person gemeinsam herauszufinden, was zu tun oder auch zu lassen ist, um Fotos künftig bereits im Ansatz zu verbessern. Kurz, ich lehre ihn oder sie das Sehen und das Beurteilen und Umsetzen des visuell Erfassten.

Zeigen, was da „noch“ ist

Mein Schwerpunkt ist bekanntermaßen die Detailfotografie. Ob es sich dabei um Natur handelt oder um andere Motive, ist nachrangig. Das große Ganze ist nicht ein Ding. Typisches Beispiel wäre die Landschaftsfotografie. Mich zieht das an, was ich in dieser Landschaft an Besonderem entdecken kann – Details eben. Entsprechend baue ich auch meine Coachings und nun auch meine Workshops auf. Wer sich also damit beschäftigen möchte, im Chaos eines Naturwaldes das zu extrahieren, was ihn ausmacht, ist bei mir richtig. In meinem ersten Workshop entstanden Fotos wie diese:

Die einzelnen Fotos sind anklick- und vergrößerbar. Zudem werden sie beim Anklicken im originalen Beschnitt gezeigt. Mich würde interessieren, ob Sie erkennen, welches Bild von mir stammt …

Eine Anmerkung erlauben Sie mir: Die Lichtverhältnisse waren sehr schwierig, bitte beurteilen Sie also nicht die technische Bildqualität. Zudem wurden nicht alle professionell bearbeitet. Das war aber auch nicht Thema des Workshops.

Die Details machen’s

Wichtig ist mir bei dieser Art Workshop oder Coaching, dass Teilnehmer lernen, den für das Foto relevante Aspekt zu erkennen – und das immer zielsicherer und zunehmend instinktiver. Ist es ein Lichteffekt, eine Kuriosität, ein Störfaktor, eine Komposition? Schauen Sie die Bilder mal in Ruhe durch, da werden Sie definitiv fündig!

Kleinigkeiten zu erkennen erfordert Übung und im Idealfall jemanden, der einen darauf aufmerksam macht. Klar, kann man sie diese Fähigkeit selbst erarbeiten, und auch ein gewisses naturgegebenes „Seh-Vermögen“ hilft. Aber ehrlich, ich hatte nicht nur Talent, als ich vor Jahrzehnten mit einer Revue SLR begann. (Hey, das waren keine schlechten Kameras! Trotzdem folgte bald die erste Nikon, eine Marke, der ich treu geblieben bin.)

Auch ich habe das Fotografieren von der Pike auf, also mit dem Sehen gelernt und nach einigen Experimenten festgestellt, dass genau das, was ich heute tue, mein persönlicher Stil ist. So gewann ich Ende der Achtziger den ersten Preis bei einem Fotowettbewerb, weil ich bei einer Veranstaltung der Deutschen Bahn nicht wie die meisten Fotografen einen qualmenden Oldtimerzug fotografierte, sondern den Heizer, der völlig unbeachtet damit beschäftigt war, seine Dampflok mit einem Ölkännchen abzuschmieren. Für mich lag dieses Foto einfach nahe.

Sehen ist Kunst, Fotografie ist Handwerk

Erst ab der zweiten Stelle kommen für mich das fotografische Handwerk, die Technik hinter einer Aufnahme und eine adäquate Ausrüstung. Natürlich will man das Gesehene umsetzen, will für immer festhalten, was einen fasziniert und beeindruckt hat. Ob wohlkomponiertes Arrangement oder Schnappschuss, jedes Foto ist einzigartig und hat für einen selbst und für andere Bedeutung. Man will es zeigen und Lob und Anerkennung oder auch Geld dafür. Doch das gelingt nur, wenn man sich abhebt, wenn das Foto nicht nur den millionsten Baum zeigt, sondern einen, der anders aussieht als alle anderen (zumindest anders als die meisten).

Fakt ist, auch die teuerste Kamera macht dieses besondere Foto nicht, SIE müssen es machen! Und ich helfe Ihnen dabei, es zu lernen. Haben Sie Lust? Bleiben Sie einfach am Ball, hier oder bei Twitter. Ich arbeite gerade an einem Termin im Spätherbst im Hainich Nationalpark in Thüringen.


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